Fährtenlesen im Winterwald

 Was tun an einem schneereichen Winternachmittag? Man kann im Wald auf Spurensuche gehen! Dieses Angebot der Umweltbildungseinrichtung nutzen acht Kinder im Alter von acht bis 12 Jahren. Nach der Begrüßung in der ehemaligen Nähfabrik erklärt Stiftungsökologe Hannes Schurr, warum Wildtiere in dieser Jahreszeit nur selten zu sehen sind. „Indem sich die Tiere ruhig verhalten und verstecken, sparen sie Energie und schützen sich vor Fressfeinden“. 

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    Die Kindergruppe mit Wildschweinhaut im Garten des NEZ
    Die Kindergruppe mit Wildschweinhaut im Garten des NEZ
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    Die Kindergruppe vor dem Dachsbau
    Die Kindergruppe vor dem Dachsbau

Was tun an einem schneereichen Winternachmittag? Man kann im Wald auf Spurensuche gehen! Dieses Angebot der Umweltbildungseinrichtung nutzen acht Kinder im Alter von acht bis 12 Jahren. Nach der Begrüßung in der ehemaligen Nähfabrik erklärt Stiftungsökologe Hannes Schurr, warum Wildtiere in dieser Jahreszeit nur selten zu sehen sind. „Indem sich die Tiere ruhig verhalten und verstecken, sparen sie Energie und schützen sich vor Fressfeinden“.  

Anschließend zeigt der Naturpädagoge den vier Jungen und vier Mädchen verschiedene Felle von Waldtieren: Eine borstige Wildscheinhaut, das struppige braun-graue Fell eines Dachses mit der charakteristischen  Gesichtsmaske und den seidigen Pelz eines Steinmarders mit weißem Kinnfleck. Beeindruckt streichelt  die Gruppe über das weiche, langhaarige Winterfell des Rehs. „Damit sind sie nicht nur bestens im blattlosen Gebüsch getarnt sondern auch gut vor Kälte geschützt“ fügt der Naturexperte hinzu.   Dann ging es warm angezogen auf Spurensuche im knietiefen Schnee. Schon auf der Wiese zog sich eine Fährte im Zickzack bis zum Waldrand. Deutlich sind die Abdrücke der Zehenballen und Krallen zu sehen, die wie auf einer Linie hintereinander liegen. 

„Welches Tier ist hier entlang gelaufen?“ will Hannes Schurr wissen. „Ein Fuchs!“ freuen sich die Kinder. Die Gruppe entdeckt im Wald auch Spuren von Eichhörnchen, Hasen, Vögel und einen unbewohnten Dachsbau. Zum Schluss geben im Fichtendickicht dunkle Kotbohnen und der Abdruck zweier spitz zulaufender Schalen Rätsel auf. Der Stiftungsökologe freut sich: „Das war ein Reh!“   Wieder einmal zeigt sich, dass gemeinsame Naturerlebnisse die Beobachtungsgabe und Artenkenntnis von Kindern nachhaltig fördern.

Informationen: Die Offene Werkstatt „Tierspuren“ findet im Januar jeden Mittwoch von 14.30 bis 17.00 Uhr statt.