Gemeinsam Gutes für Kinder tun

Für ein soziales Kinderprojekt in Bisingen arbeiteten die Sparkassenstiftung Umwelt+Natur aus dem Zollernalbkreis und die Kira von Preußen-Stiftung aus Potsdam erstmals zusammen. Junge Feriengäste auf der Burg Hohenzollern erforschten mit dem Umweltmobil Donnerkeil ein Waldstück und lernten viele Tiere und Pflanzen kennen. 

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    Kinder präsentieren ihre Fanggläschen
    Kinder präsentieren ihre Fanggläschen
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    Kinder auf der Suche nach Waldtieren
    Kinder auf der Suche nach Waldtieren

Die Kira von Preußen-Stiftung ermöglicht seit vielen Jahren, unterstützt von der Sparkasse Zollernalb, bedürftigen Kindergruppen unbeschwerte Ferien auf der Burg Hohenzollern zu verbringen. Grund genug für Martin Schäfer, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes der Sparkasse Zollernalb, dieses Engagement mit einem naturpädagogischen Angebot der hauseigenen Umweltstiftung zu fördern. 

Gemeinsam mit Stiftungsökologen Hannes Schurr und dem Umweltmobil erforschten elf Jungen und Mädchen aus Brandenburg, begleitet von pädagogischen Fachkräften, einen kleinen Mischwald unterhalb der Gipfelburg. Für die jungen Feriengäste gab es zwischen Fichten, Eschen und Buchen unter Totholz, Moos und verdorrten Blättern viel zu entdecken: Tausendfüßer, Asseln, Spinnen und Laufkäfer versteckten sich tief im dunklen, feuchten Waldboden. Diese wurden von den begeisterten Kindern vorsichtig in Fanggläschen geschoben. Auch Pflanzen und Pilze hielten Überraschungen bereit: Während Hannes Schurr noch das Phänomen der bunten Blätter im Herbst erklärte, fesselten türkisfarbene Pilze an einem morschen Baumstumpf die Aufmerksamkeit der jungen Forscher. „Kann man die essen?“, fragte die blonde Virginia. Hannes Schurr runzelte die Stirn. „Das ist ein Pilz mit dem unaussprechlichen Namen Grünspan-Träuschling“. „Er kommt häufig an morschen Holzstümpfen vor und kann Bauchschmerzen verursachen“, ergänzte der Naturexperte noch. Anschließend kam die Technik im Umweltmobil zum Einsatz. Alle Funde wurden unter das große Bildschirmmikroskop gelegt. Dann war das Staunen groß, als die acht Augen einer Huschspinne, die Beißwerkzeuge eines schillernden Laufkäfers und die vielen Beine der Tausendfüßer sichtbar wurden. „Jetzt zählen wir die Beine eines Tausendfüßers!“, ermunterte der Stiftungsökologe die Kinder. Finger schnellten in die Höhe: „180 Beine!“

Hannes Schurr und die pädagogischen Begleiter der Kindergruppe waren sich einig: Der Aufenthalt in der Natur hat den Kindern gutgetan. Bewegung, frische Luft und tolle Entdeckungen stärkten das Umweltbewusstsein, die eigene Wahrnehmung und den Gemeinschaftssinn der Gruppe.  Für die Initiatoren und Förderer dieser außergewöhnlichen Stiftungskooperation wurde das Anliegen, mit einem gemeinsamen Projekt Gutes für Kinder tun, erfolgreich umgesetzt.