Waldpädagogik für den Kindergartenalltag

Auszubildende der Kinderpflegeschule der HWS Albstadt besuchten das Naturerlebniszentrum der Sparkassenstiftung Umwelt+Natur in Oberdigisheim. Dort stand die Fortbildung „Walderlebnis“ auf dem Programm.

Schüler der HWS Albstadt auf dem Walderlebnispfad in Oberdigisheim

Vergangene Woche wurde die Zusammenarbeit zwischen der Umweltstiftung und der Hauswirtschaftlichen Schule in Albstadt mit einem weiteren Projekt fortgesetzt. Zehn angehende Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger wurden in Begleitung ihrer Lehrerin, Nilüfer Köper, von den Stiftungsmitarbeitern Hannes Schurr und Alexandra Kischkel-Bahlo in der Umweltbildungseinrichtung begrüßt. Das Anliegen der pädagogischen Fachkräfte: Für die Schüler den Lebensraum Wald aus erster Hand erfahrbar zu machen und neue Impulse für die frühkindliche Bildungsarbeit zu setzen.

Gleich zu Beginn der Exkursion entdeckte die Gruppe am Waldrand einen Futterplatz. Auf dem Boden lagen braune Fichtenzapfen und abgerissene Schuppen. „Die abgebissenen Samenschuppen und zerfransten Zapfenspindeln stammen sicher von einem Eichhörnchen“ erklärt Stiftungsökologe Hannes Schurr. „Im Herbst sind die nährstoffreichen Samen von Nadelbäumen eine wichtige Nahrungsquelle für die kleinen Allesfresser“ fügte der Umweltpädagoge noch hinzu. Auf einer kleinen Lichtung entdeckte ein Schüler viele schwarze Federn. „Das ist ein typischer Rupfplatz eines Greifvogels, vielleicht eines Sperbers“ erläuterte Stiftungsleiterin Alexandra Kischkel-Bahlo. „Die Farbe und Länge der Federn deuten auf jeden Fall auf eine Amsel hin“ ergänzte Hannes Schurr.

An diesem warmen Herbsttag machten die angehenden Kinderbegleiter noch viele weitere Entdeckungen. Nilüfer Köper ist überzeugt, dass der Walderlebnistag nicht nur für Abwechslung im Schulalltag gesorgt, sondern auch viele praxisnahe Anregungen für den Kinderalltag vermittelt hat.