Wildbienen in den Garten locken

Kinder und Erwachsene des Schwäbischen Albvereins Dotternhausen besuchten das Naturerlebniszentrum der Sparkassenstiftung Umwelt+Natur in Oberdigisheim. Dort bauten sie Wildbienenhäuser, um im Frühjahr solitär lebenden Hautflüglern Brutmöglichkeiten anzubieten. Dort kümmern sich die robusten Verwandten der Honigbiene auch um die Bestäubung der Obstbäume.

Mitglieder des Albvereins Dotternhausen zeigen stolz die selbstgemachten Wildbienenhäuser

Am vergangenen Samstag blickten 18 Kinder und Erwachsene des Albvereins gespannt auf die vertrockneten Pflanzen in der Hand von Stiftungsökologe Hannes Schurr. „Die hohlen Stängel von Brennnessel, Holunder, Wasserdost und Baldrian sind ideale Niströhren für einige der 500 Wildbienenarten, die bei uns in Deutschland leben“, erklärte der Naturexperte. Fehlte nur noch ein Holzrahmen, um das Nistmaterial zu stabilisieren und vor Feuchtigkeit zu schützen. Mit großem Eifer machten die Vereinsmitglieder an die Arbeit. An Werktischen wurden Holzbretter gesägt, geleimt und zusammengeschraubt. Das wetterfeste Dach bildete den Abschluss der Handwerksarbeit. Jetzt mussten noch die Brutröhren auf die passende Länge geschnitten und die Einflugöffnungen geglättet werden. Denn die empfindlichen Flügel der Insekten dürfen nicht verletzt werden. Zur Sicherung gegen Vogelräuber wurden die Röhren an der Rückwand mit Gips befestigt. Alexandra Kischkel-Bahlo, die Leiterin der Umweltstiftung, ist zuversichtlich, dass die neuen Brutangebote im Frühjahr schnell angenommen werden, denn die ersten Wildbienen sind schon an sonnigen Februartagen unterwegs.